Oh, tonight, you killed me with your smile, so beautiful and wild, so beautiful... Oh, tonight, you killed me with your smile, so beautiful and wild, so beautiful and wild.
Als ich dich kennenlernte, ging es um nichts. Wir redeten, wir lernten uns kennen, ich vergaß meine Probleme. Dann verliebte ich mich in dich und du wurdest zu meinem Problem. Und jetzt bist du meine Welt. Ich danke Gott, dass es so ausgegangen ist.
"Nicht miteinander aber auch nicht wirklich ohne einander, nicht zusammen aber auch niemals auseinander, ignorieren doch sich nacheinander sehnen..."♥
Eigentlich hasse ich Ungewissheit. Zu viele Sorgen, zu viel Angst. Aber mit der momentanen Ungewissheit kann ich leben, da ich mir bei einem sicher bin: dass es Liebe ist & dass es ewig ist.
Das ist auch das, was mir fehlte: die Sicherheit. Und die hat er mir gegeben. Jetzt habe ich erstmal 3 Monate zum Nachdenken, obwohl mir doch jetzt schon klar ist was ich fühle. Liebe, die keine Liebe auf den ersten Blick war, sondern Liebe, die sich entwickeln musste, und wegen der ich nicht meinen Stolz aufgeben muss.
Ja, ich bin glücklich, und ich vermisse ihn gleichzeitig. :)
Oh her eyes, her eyes Make the stars look like they're not shining Her hair, her hair
Falls perfectly without her trying
She's so beautiful
And I tell her every day.
Yeah I know, I know
When I compliment her She wont believe me
And its so, its so Sad to think that she don't see what I see
But every time she asks me "do I look okay?"
I say
When I see your face There's not a thing that I would change Cause you're amazing
Just the way you are And when you smile, The whole world stops and stares for awhile
Cause girl you're amazing Just the way you are
Sonntag, 17. Oktober 2010
Belgien war sehr gut und wir hatten Gott sei Dank gutes Wetter. Jetzt hab ich leider nur noch eine Woche Ferien und hoffe, die geht nicht ganz so schnell vorbei. Wird sie aber wahrscheinlich. Naja.
Wir nehmen in 1 1/2 Monaten für fünf Wochen oder so eine Chilenin auf, das wird auch lustig. Und ich freu mich schon total auf die ganzen Weihnachtsmärkte & co.! :)
Ich hasse Klausurenphasen, obwohl ich noch nicht mal mittendrin bin. Ich hab schon die erste LK-Klausur (Erdkunde) hinter mir, und sie war nicht sooo toll. Morgen kommt Englisch. Mal sehen.
Dann sind übermorgen erstmal Ferien und ich fahre mit Marie, ihrer Mutter und deren Freund nach Belgien, das wird lustig! Und nach den Ferien geht's dann richtig los mit den Klausuren, und wenn die dann mal alle vorbei sind, ist schon fast Adventszeit. :)
Ich freu mich schon total auf Weihnachten, und es sieht auch so aus, als ob wir eine Schülerin oder einen Schüler aus Chile aufnehmen könnten und ich dann vielleicht im Sommer dorthin fliegen könnte.
Das Wetter draußen ist nicht so toll und ich hoffe wirklich, dass es in Belgien besser ist.
Die Wahrheit tut weh. Im Grunde genommen will niemand die Wahrheit hören, ganz besonders nicht, wenn sie einem nahe geht. Manchmal sagen wir die Wahrheit, weil wir dem anderen nicht mehr geben können, als die Wahrheit. Manchmal sagen wir die Wahrheit, weil wir sie laut sagen müssen, damit wir sie selber hören. Und manchmal sagen wir die Wahrheit, weil wir einfach nicht anders können. Manchmal ist es aber auch so, daß wir die Wahrheit sagen, weil wir dem anderen wenigstens das schuldig sind!
Erinnerst du dich noch? Lollys verwandeln sich in Zigaretten. Die Unschuldigen werden zu Schlampen. Wasser wird gegen Wodka ausgetauscht. Erinnerst du dich, als Schutz bedeutete, einen Helm beim Fahrrad fahren zu tragen? Als die schlimmsten Sachen, die ein Mädchen von einem Jungen bekommen konnten, Läuse waren. Als Papa's Schultern der höchste Platz der Welt & Mama die größte Heldin war? Die Feinde unsere Geschwister waren, Krieg nur ein Kartenspiel war & das einzige Rauschgift, das wir kannten, Hustensaft war. Einen Rock zu tragen noch keine Schlampe sein hieß. Der größte Schmerz, den man fühlen konnte war, als man derbst auf die Fresse fiel & Abschiedsgrüße nur bis morgen galten. Erinnerst du dich noch? Und wir konnten es alle nicht erwarten, erwachsen zu werden.
Was in Deutschland eher selten vorkommt, und wenn doch, dann fühlt sich frau eher unangenehm, ist in Argentinien normal und eher unverschämt, wenn man es nicht tut. Es heißt, es würde die Frau ehren. Naja, ob man es so ausdrücken kann, ist eine andere Sache, aber jede Frau kann ihre eigene Geschichte über die sogenannten „Piropos“ (Komplimente) erzählen. Hier ist meine:
Ich ging über die, nun ja, nicht gerade leere Straße und konzentrierte mich erst einmal darauf a) das Internetcafe zu finden, b) nicht beklaut zu werden und c) nicht angefahren zu werden. Es war mein erster richtiger Tag in Argentinien. Mist, dachte ich, was gucken die hier alle so blöd? Welcher Reiseführer hat noch mal gesagt, in Argentinien gebe es ungefähr so viele Blondinen wie in Deutschland? Das entsprach wohl nicht ganz der Wahrheit. Dabei bin ich noch nicht einmal blond, eher brünett.
„Que linda que sos!“ (Wie schön du bist), brüllte ein Bauarbeiter von der anderen Straßenseite aus hinüber, und promt fingen auch schon die restlichen Männer auf der Straße an mir Dinge wie „Hermosa!“ (wunderschön), „Tenés los pechos lindos!“ (Du hast schöne Brüste), „Que hace una nena tan linda sola en la calle?“ (Was macht ein so schönes Mädchen alleine auf der Straße?“ oder auch kreativeres wie „Regalo de dios!“ (Geschenk Gottes), sowie unverschämte Angebote für tolle Nächte zu zweit (oder zu dritt, äh?). Ich verstand damals zwar noch nicht alles, aber ich konnte mir durchaus denken, was diese tollen „Komplimente“ bedeuteten. Mir war es zum einen peinlich, dass nun die ganze Straße zu mir rübergaffte, andererseits überlegte ich ob das hier als Frechheit oder als Kompliment galt. Ich entschied mich, nach langer Internetrecherche, mich mit letzterem abzufinden, und so sah es allem Anschein nach auch aus. Die anderen Tage wurden nicht anders. Komplimente und Pfiffe von allen Seiten, zum Teil auch aufdringliche Männer, und es war egal wo. Auf der Straße, im Bus, in der U-Bahn, in Geschäften, selbst im Lufthansabüro von Buenos Aires. Da fühlte man sich, obwohl es natürlich manchmal nervte, gleich selbstbewusster, schöner und als was Besonderes. Frei nach dem Motto: „Tja, Mädels da drüben in Deutschland, so begehrt seid ihr wohl nicht!“. Natürlich musste man auch die passende Reaktion zeigen, und das war anfangs nicht leicht. Natürlich war das erst einmal eine Art Reflex zurück – oder rüberzuschauen, wer mir denn da so schöne Worte sagte (oder brüllte), sah er gut aus oder war es einfach ein 50-Jähriger, der gerade nichts besseres zutun hatte. Doch das war das Schlimmste was ich machen konnte: Zurückschauen, lächeln, oder schlimmstenfalls etwas sagen wirkt auf die Männer wie der Satz „Ich habe Interesse an dir und wir könne gerne gleich in die Kiste steigen!“. Argentinierinnen, die nicht gerade vorhaben den selben Tag noch mit einem wildfremden Mann ins Stundenhotel zu gehen, gehen eiskalt an den Männern vorbei und verziehen keine Miene. Auch nicht, wenn der nette Junge aus dem Kiosk einfach mal nebenbei erwähnt, dass man schöne Augen hätte. Nein, es wird weder gesagt „Was fällt dir ein so mit mir zu reden?“ noch „Oh, dankeschön.“ Und erst recht nicht „Nein, ich bin doch gar nicht schön.“ Unsicherheit ist das Schlimmste, was einem in den Straßen von Buenos Aires wiederfahren kann, denn das erhöht nicht nur die „Chance“ audringliche Lover (oder auch Stalker, wie eine Freundin von mir) zu bekommen, sondern auch beklaut, vergewaltigt oder was auch immer zu werden.
Man könnte natürlich denken, dass es ja für eine Argentinierin oder generell eine Frau in Buenos Aires leicht wäre, einen Freund zu bekommen. Natürlich, wenn man auf das Hinterhergepfeife reagiert, ist der Mann an einem interessiert. Die Frage ist nur, ob er eine Beziehung oder Sex möchte (letzteres sowieso immer, die Beziehung hängt entweder davon ab oder ist von Anfang an, allerdings in den seltesten Fällen, gewollt). Und noch einmal zu dem Thema „Ich muss ja schon sehr hübsch sein, wenn ich allen Männdern auf der Straße den Kopf verdrehe!“: Argentinische Männer sind Machos. Nicht unbedingt, weil sie Frauen unterdrücken, auch nicht, weil sie die größten und breitesten Kanten sind, nein, der Machismo in Argentinien bedeutet Sex und Frauen. Wer die meisten Frauen hat, ist der King. Das ist anderswo natürlich auch nicht anders, aber in Argentinien lernen die Jungs von klein auf, wie man eine Frau erfolgreich (oder eben auch nicht) anbaggert. Sprich: Jede Frau auf der Straße die nicht gerade superdick oder superhässlich ist und das auch noch unter 30 Jahre, muss mit Komplimenten, Pfiffen, und speziellen Angeboten rechnen. Egal ob blond, brünett oder rothaarig. Natürlich haben Blonde manchmal Vorrang, aber nicht beim Thema Beziehung oder Liebe, dann doch eher als Frau für eine Nacht. Die argentinischen Frauen sind übrigens auch nicht ganz unschuldig, obwohl sie die anzüglichen Kommentare der Männer größtenteils ignorieren. Sie ziehen sich ja nicht unbewusst, äh, freizügig an und gehen in Discos von denen sie genau wissen, was sie dort erwartet. Nein, der Rock muss kurz sein und das Top bitteschön bauchfrei und eng, am Besten man sieht noch den BH durch. Nicht, weil sie unbedingt jemanden aufreißen wollen, sondern weil sie Bestätigung bekommen wollen, und es natürlich gilt: „Je freizügiger, desto mehr Aufmerksamkeit der Männer.“ Sowohl die Männer als auch die Frauen in Argentinien verlieren ihre Jungfräulichkeit schon sehr früh, ich habe glaube ich zwei Jungfrauen die älter als 13 waren kennengelernt. Es heißt: Hast du Sex, wirst du zum Mann/zur Frau. Tja, und was wollen sowohl kleine Jungs als auch kleine Mädchen? Dabei kommen natürlich oftmals ungewollte (oder auch gewollte, und das mit 15) Schwangerschaften heraus, und Freunde und Familie schreien allen Ernstes „Hurra, sie ist schwanger, wie schöööön!“ (Und sie ist 15 und ihr nun Ex-Freund hat keinen Bock auf das Kind), aber so ist es da drüben nun einmal in manchen Fällen.
Fakt ist also: So schön und poetisch diese Komplimente sind, und ja, sie verdrehen einem manchmal den Kopf und man überlegt sich „Hat er das nicht vielleicht doch ernst gemeint?“, und man muss sagen, ja, die argentinischen Männer sehen verdammt gut aus und haben einen unglaublichen Charme, so gut wie jeder Frau wird das Gleiche hinterhergesagt, und dabei spielt es weniger eine Rolle dass sie hübsch ist, sondern viel mehr dass sie a) eine Frau ist und b) schöne Brüste und/oder einen schönen Hintern hat. Entweder man ignoriert das Ganze einfach oder man riskiert es und landet zu 98 % direkt in der Kiste mit einem fremden Kerl und die restlichen 2 % stehen für eine Beziehung oder irgendetwas dergleichen.
Wenn man hierzulande an Argentinien denkt, fallen einem wahrscheinlich erstmal die Wörter „Tango“, „Steak“, „Fußball“ und vielleicht noch „Gaucho“ ein. Nachdem ich vor meiner Reise zahlreiche Reiseführer durchgelesen hatte, kam ich zu folgendem Urteil.
1. Die Argentinier essen nur Fleisch.
2. Die Argentinier sind arrogant.
3. Die argentinischen Männer sind Machos.
4. Die Argentinier lieben den Fußball, ausnahmslos.
5. Die argentinischen Frauen könnte man alle als „Tussis“ bezeichnen.
6. Die Argentinier gehen jeden Sonntag in die Kirche.
7. Die Argentinier zeigen ihr Geld.
Natürlich stimmt das nicht alles mit der Realität überein.
Meinen Erfahrungen nach ist die Wahrheit
1. Ja, die Argentinier essen viel Fleisch. Und ja, ich habe zugegebenerweise jeden Tag Fleisch zu mir genommen, wo ich doch in Deutschland noch nicht der größte Fan davon war. Und ja, das argentinische Fleisch, oder besser gesagt das auf die argentinische Weise zubereitete Fleisch, ist unglaublich lecker. Da hat es selbst mir nichts ausgemacht jeden Samstag und Sonntag gefühlte 10 Kilo Fleisch zu verdrücken. Der Begriff „Vegetarier“ ist in Argentinien natürlich bekannt, allerdings mit ungläubigen Blicken zu beurteilen. Sogesehen: Ja, die Argentinier lieben Fleisch und könnten größtenteils nicht ohne.
2. Man sollte zwischen Stolz und Arroganz unterscheiden. Natürlich würde ein Argentinier nie sagen: „Heute sehe ich aber sch**** aus!“, erst Recht nicht in aller Öffentlichkeit. Genauso wenig angebracht (als Ausländer) ist Kritik an dem Land. Das dürfen nur Argentinier, aber sie werden nach dem großen Fluchen auch betonen, wie sehr sie Argentinien doch lieben würden. Frauen sollten angeblich kaum reden und Kontakte vermeiden – davon hab ich nichts mitbekommen. Hm.
3. „Frauen gehören an den Herd!“, hört man ab und zu, aber der argentinische Machismo zeichnet sich durch (vulgäres) Komplimentemachen aus. „Wie schön du bist!“ an jeder Ecke ist da harmlos. Die Komplimente an die Frauen fallen oft zwar sehr poetisch, aber für meine Verhältnisse unverschämt aus. Die Herren würden mit allen Frauen ins Bett gehen, doch die Frauen nicht mit allen Herren – und das wissen Letztere. Man kann das Macho-Gehabe in Argentinien also auch mit Lust gleichstellen, nur dass es dort nicht schlimm ist, es der ganzen Straße mitzuteilen.
4. Kurz gesagt: Ich habe eine einzige Person kennengelernt, die keinen Fußball mag. Und deswegen hatte diese auch nicht viele Freunde.
5. Angeblich sind sie ja die Schönsten der Welt, und auch nicht selten operiert – ich allerdings habe nur wenige gesehen die mir möglicherweise operiert vorkamen. Die Argentinierinnen sind sehr hübsch, wissen größtenteils, wie man sich anzieht, aber sind nur selten überschminkt. Es gibt kleine Grüppchen von Mädchen, die alle gleich aussehen: Jogginghose, Lacoste-Polohemd und nur Farbe im Gesicht. Aber im Großen und Ganzen zeigen die Argentinierinnen viel Stil.
6. 90 % der Argentinier sind katholisch und 4 % protestantisch, wenn man Statistiken glaubt. Ich habe durchaus viele Leute kennengelernt, die jeden Sonntag zur Messe gehen, aber sogesehen sind die meisten dafür a) zu faul oder b) sehen keinen Sinn darin. Denn: man ist getauft, geht an Weihnachten, Ostern, von mir aus auch Fronleichnam, an Taufen und Kommunionen in die Kirche, und dann brauch man kein schlechtes Gewissen mehr zu haben. So denken wohl die meisten dort!
7. Wenn sie welches haben, ja. Wenn nicht, JA! Man könnte sagen: Je weniger Geld im Haus, desto mehr Markenklamotten. Besonders beliebt bei der Mittel- und Unterschicht sind Sportmarken. Die Oberschicht steht auf Teureres. Und natürlich muss es immer das Neueste Handy sein, auch wenn man Geldprobleme hat.
Ich kenne keine Statistiken, aber was mir in Buenos Aires fast als Erstes aufgefallen ist, sind die extrem vielen jungen Mütter. Und mit jung meine ich 13-18 Jahre. Natürlich gibt es auch genug Frauen, die warten, bis sie 24 sind, oder auch welche, die mit 30 ihr erstes Kind bekommen, genauso diejenigen, die gar keine Kinder haben wollen. Es ist nur im Vergleich zu Deutschland auffällig, dass es in Argentinien unter einigen Jugendlichen zum „Trend“ geworden ist Kinder zu bekommen. Im Vorhinein, ich möchte selbst jung Mutter werden (nein, nicht mit 16, sondern mit ca. 22). Ich habe also weder was gegen junge Mütter im Allgemeinen, noch gegen die Personen, die ich hier nenne. Es ist nur zum Teil ein wenig schockierend, was die Mädchen in Argentinien zum Teil tun, ohne zu wissen, was es für Folgen hat.
Nehmen wir meine Freundin Yanina. Sie ist mittlerweile 16, „damals“ war sie 15. Und schwanger, von ihrem Freund Ariel. Als dies ihrer Familie erzählte, flippte diese erst einmal aus – nein, nicht weil sie sich verzweifelt fragten, wie es denn jetzt weitergehen solle, sondern weil sie sich freuten. Yanina zweifelte vorher nicht eine Sekunde daran, dass es für alle eine gute Nachricht sein würde. Zu mir meinte sie: „Es bekommen doch alle ein Kind. Jetzt bin ich endlich auch an der Reihe!“ Ob es geplant war oder nicht, weiß ich nicht genau, aber ich vermute es mal sehr stark. Yanina wirkt nicht gerade erwachsen, sie machte auf mich eher immer den Eindruck des Mädchens, das nicht genau weiß, was sie will. Kurzer Rock, tiefer Ausschnitt, Markenturnschuhe („Ich trage nur Marken.“), außerdem jedes Wochenende und öfter bis 7 Uhr morgens in der Disco und nicht gerade unschuldig. Ariel geht nicht mehr zur Schule, aber arbeitet bei Burger King. Er freute sich unglaublich auf das Kind, wie der ganze Rest auch. Bis er, warum auch immer, die Beziehung beendete und seine Freundin alleine dastehen ließ. Diese suchte sich einen neuen Freund, dessen Ex-Freundin, oh Wunder, ebenfalls ein Kind erwartete (das Ganze passierte innerhalb einer Woche). Jetzt ist die kleine Yazmin da und was teilte mir die liebe Yanina per E-Mail mit? Ariel wollte die Kleine unbedingt sehen, und da er ja jetzt festgestellt hat, dass das Kind sein Ein und Alles ist, will er sich regelmäßig um sie kümmern. Yanina (sie hat sich übrigens wieder von ihrem neuen Freund getrennt) ist damit überhaupt nicht einverstanden, lässt Ariel aber. Ihre Familie ist nach wie vor froh und munter. Warum denn auch nicht? Yanina hat mit 15 die Schule abgebrochen, mit 16 ein Kind bekommen, keinen Mann (okay, jede Woche einen anderen) und meinem Eindruck nach ist die Familie auch nicht so reich, dass sie die kleine Yazmin einfach so finanzieren können.
Yanina ist natürlich kein Einzelfall, mittlerweile eher mehr oder weniger normal. Ein Freund von mir, Lucho, heulte sich bei mir aus, weil er ja single war und sich so sehr ein Kind wünschte. Lucho ist ebenfalls 16. „Ich will ein Kind, egal von welcher Frau!“, meinte er. Daiana, die Schwester einer Freundin, sie war damals 14 Jahre alt und hatte ihre „erste ernsthafte Beziehung“ meinte, sie müsse jetzt so wenig wie möglich essen, weil sie ja bald bestimmt schwanger werden würde und dann kugelrund. Anmerkung: Daiana war nicht gerade groß und sowieso schon dürr. Sie wurde allerdings soweit ich weiß nicht schwanger.
Wenn Mütter um die 16 mit ihrem Kind (oder ihren Kindern, obwohl die meisten „Teenie-Mütter“ nach der ersten Schwangerschaft mit dem nächsten Kind allem Anschein nach erst einmal warten) in die U-Bahn oder in den Bus steigen, werden sie nicht schief von der Seite angeguckt, sondern erst einmal fangen alle an zu lächeln. Kinder, Jugendliche, Erwachsene. Haarspangen-Verkäufer, Anwälte oder auch Gruppen von Discogehern. Alle. Gut, kommen alle wohl damit zurecht und ist eben normal, dachte ich. Carolina allerdings, ebenfalls eine Freundin von mir, 34, verheiratet und drei Kinder (das erste hat sie mit 22 bekommen), findet es verantwortungslos und falsch, im Alter von z.B. 15 sein erstes Kind zu bekommen. „Aber das ist ja kein Wunder, so wie sich die Mädchen hier aufführen!“, meinte sie.
Ich kenne wirklich nur wenige „Fälle“ in Argentinien, wo die in-der-Jugend-Mutter-gewordenen immer noch glücklich mit Kind und dessen Vater sind. Letzterer ist meist längst weg – keinen Bock mehr, fremdgegangen, hat Angst bekommen oder verdient nicht genug Geld. Und so sehr deren Familien das süße kleine Kind feiern – die Mütter fragen sich nicht nur ab und zu, was gewesen wäre, wenn sie noch gewartet hätten.
ich weiß nicht genau, wie ich drauf gekommen bin, aber ich dachte mir ‚machst du mal einen Blog’. Ich hatte einfach Lust drauf, ein bisschen über mein Leben zu schreiben, und egal ob es einer liest oder nicht (mich würde es natürlich freuen wenn ihr regelmäßig vorbeischauen würdet), über das, was mir gerade auf dem Herzen liegt oder mich gerade interessiert, zu bloggen.
Um mich erstmal vorzustellen:
Ich bin siebzehn Jahre alt und im Moment würde ich von mir sagen, dass ich dabei bin meinen Traum zu verwirklichen. Ich komme nach den Sommerferien in die 12. Klasse und werde hoffentlich in einem Jahr mein Fachabitur geschafft haben, um dann nach Argentinien zu gehen. Dort war ich von August bis Dezember 2009 um besser Spanisch zu lernen, und es hat mir so gut gefallen, dass ich am liebsten dort geblieben wäre. So geht es natürlich vielen Leuten, die Austauschjahre oder ähnliches machen. Ich allerdings möchte unbedingt zurückkehren, nicht nur wegen dem wundervollen Land und den wundervollen Menschen, sondern auch wegen meinem Freund, den ich dort gelassen habe und unglaublich vermisse. Das erscheint mir selbst an manchen Tagen naiv, an manchen allerdings realistisch. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber ich folge einfach einmal dem Leben meinem Herzen und muss auch ein Risiko eingehen. Aber ich habe ja noch ein Jahr um alles vorzubereiten.
Natürlich ist mein Freund nicht die einzige Person in meinem Leben (zwar die wichtigste, aber nicht die einzige). Ich habe wundervolle Freunde und ich bin wirklich dankbar, dass es sie gibt und dass sie mich unterstützen. Ich versuche vor allem im Moment möglichst viel Zeit mit ihnen zu verbringen, und ich weiß, dass ich sie sehr vermissen werde, aber trotzdem für sie da sein werde, egal was kommt.
Meine vier Leidenschaften, könnte man sagen, sind das Reisen, die Musik, Kochen und Mode. Ich werde darüber natürlich auch noch bloggen.
Also, schaut doch mal ab und zu hier vorbei, vielleicht interessiert euch ja was.